bookmark_borderLandespilzausstellung vom 13.-14. Oktober 2018 in Ilmenau

Die Festhalle in Ilmenau: Zum zweiten Mal Veranstaltungsort der Landespilzausstellung.

Die Landespilzausstellung vom 13.-14. Oktober 2018 war ein ganz besonderer Erfolg. Allen Unkenrufen zum Trotz gelang es in diesem extremen Dürrejahr 460 Pilzarten auszustellen. Die Pilze kamen überwiegend aus dem Ilmkreis und dem Kreis Saalfeld-Rudolstadt. Jochen Girwert, der Vorsitzende der Thüringer Arbeitsgemeinschaft Mykologie erklärte treffend, dass die Pilze in diesem Jahr „erkämpft“ werden mussten. Er und mehr als vierzig fleißige ThAM-Mitglieder hatten allen Grund, zufrieden zu sein. Dass es möglich war, ein so umfangreiches Artenspektrum zu zeigen, war zwar überwiegend den Mitgliedern der ThAM zu verdanken, aber auch Pilzfreundinnen und -freunden aus Sachsen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein Westfalen. Auch sie haben einen Beitrag geleistet, indem sie ihre Pilzfunde zur Ausstellung in die Festhalle nach Ilmenau brachten.

Es gab aber nicht nur Pilze zu sehen, sondern auch jede Menge Anschauungsmaterial rund um den Pilz. Nicht nur für Kinder war eine putzige kleine Waldlandschaft mit ihren Bewohnern aufgebaut worden.

Es gab Stände, an denen handgegossene Pilze aus Kunstharz gezeigt wurden und gefriergetrocknete Pilze, die Frischpilzen zum Verwechseln ähnlich sahen. Außerdem wurden kunstvolle Pilzschnitzereien und Beispiele für Pilz-Basteleien vorgestellt. Auch das Thema Färben mit Pilzen wurde anschaulich erklärt. Zu guter Letzt bestand die Möglichkeit, etliche der für die Pilzbestimmung wichtigen Pilzgerüche unter kompetenter Anleitung selbst zu erschnuppern. Viele der mehr als 800 Besucher dieser Pilzausstellung nahmen dieses nützliche Weiterbildungsangebot gern an.

An dieser Stelle sei noch einmal allen gedankt, die durch ihre Unterstützung zum Gelingen der Ausstellung beigetragen haben. Ohne die vielen fleißigen Helfer wäre diese Pilzausstellung nicht möglich gewesen.

Und hier ein paar Eindrücke.

Die Ausstellung war gut besucht.
Die Besucher waren an den Exponaten und den Gesprächen mit Fachleuten sehr interessiert.
Das richtige Wahrnehmen von Pilzgerüchen war für Aktive und Besucher gleichermaßen spannend.

Pilze einmal einmal ganz anders: In einer Stickstoff-Atmosphäre gefriergetrocknet sahen sie täuschend echt aus.
Die Pilzmodelle aus Kunststoff unten verströmten keine charakteristischen Geruchsmerkmale, sahen aber oft täuschen echt aus.
Es gab Pilzberatungen und natürlich auch Fachsimpeleien zwischen den ThAM-Mitgliedern.
Es gab aus Pilzen geschnitzte kleine Kunstwerke.
Das Thema färben mit Pilzen wurde anschaulich demonstriert.
Baumpilze blieben anfänglich die einzige Hoffnung in diesem pilzarmen Jahr.
Es war zwar viel Arbeit, aber es war es hat sich gelohnt.
Das beweisen die zufriedenen Gesichter.

bookmark_borderExkursion Fahnersche Höhen bei Gierstädt /MTB 4930/4/42

Eigentlich waren die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Exkursion alles andere als günstig. Der Sommer wollte auch im September nicht weichen und war damit der achte niederschlagsarme Monat in Folge. Durch die Trockenheit im angedachten Exkursionsgebiet bei Friedrichsdorf mussten wir das Exkursionsziel kurzfristig austauschen. Wir vertrauten nun auf einen Nordhang mit vielen alten Bäumen und jeder Menge Totholz. Das war eine gute Entscheidung. Das Gebiet ist ein Muschelkalkhang mit einem nährstoffreichen Lehmboden. Hauptsächlich Rotbuchen, einzelne Eschen, Berg- und Spitzahorn bilden hier das Substrat. Die fünf Teilnehmer stöberten im Gebiet und wurden mit einigen frisch gewachsenen Pilzgruppen belohnt. Ein Lichtblick in einer pilzarmen Zeit. Es wurden Pilze bestimmt, fotografiert und die Zeit verging wie im Flug. Teilnehmer: Dittmar Bechmann und Monika, Jochen Girwert und Michael Klimas sowie Frank Langguth

Goldfellschüppling (Pholiota aurivella)
Baby-Goldfellschüpplinge
Laubholzharzporling (Ischnoderma resinosum)
Austernseitling (Pleurotus ostreatus)
Nicht nur Jochen freut sich in diesem Jahr über jeden Pilz!